Ziel ist mit dieser Ernährung, dass Du durch das Vermeiden von bestimmten Nahrungsmitteln einen besseren Geburtsstart und leichteren Geburtsverlauf hast. Gegen Ende Deiner Schwangerschaft wird das Hormon Prostaglandine freigesetzt. Diese müssen sich an die passenden Rezeptoren andocken, um Deine produktiven Geburtswellen auszulösen.
Bei einem erhöhten Blutzucker- und Insulinspiegel werden diese nötigen Rezeptoren blockiert. Das bedeutet, dass sich Deine Hormone nicht andocken können, das oft der Grund für einen späteren Geburtsbeginn ist oder dieser gar nicht erst beginnt. Leider erhöht sich damit auch Dein Schmerzempfinden. Denn die nicht angedockten Hormone fliessen nun im Blut und sind die Ursache dafür, dass Deine Geburtswellen nicht produktiv sein können, weil sich nicht genügend Prostaglandine andocken konnten.
Das Hormon Prostaglandine ist für die Reifung / Erweichung und die Verkürzung des Muttermundes zuständig. Gemeinsam mit dem Bindungshormon Oxytocin werden die produktiven Geburtswellen ausgelöst und die Geburt beginnt.

Prof. Dr. Louwen ist leitender Arzt für die Pränatalmedizin und Geburtshilfe an der Frankfurter Universitätsklinik. Er empfiehlt die Ernährung knapp sechs Wochen vor der Geburt umzustellen. Es sollen Lebensmittel bevorzugt werden, die einen niedrigen sogenannten glykämischen Index-Wert haben, die hohen Werte sollten vermieden werden.
Hier ein Beispiel mit Lebensmitteln, die geeignet sind und einen niedrigen Wert haben:

• Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen),
• Vollkornprodukte (Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkornbrot mit einem hohen Anteil an Körnern),
• Quinoa, Amaranth,
• Milch und Milchprodukte,
• Gemüse (zum Beispiel Brokkoli, Zucchini, Paprika) und Blattsalate,
• viele Obstsorten wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Orangen und Pfirsiche,
• Eier, Käse, Fisch und Fleisch beeinflussen den Blutzuckerspiegel kaum,
• Nüsse.

Für alle weiteren Nahrungsmittel habe ich hier einen Link für Dich mit ihrem glykämischen Index >>.

 

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